Kurz gesagt.

Mit Geheimratsecken fängt es an, und irgendwann ist der Haarverlust eher offensichtlich als geheim. Fast jeder Mann leidet irgendwann im Laufe seines Lebens an Haarausfall und einer zunehmenden Glatzenbildung. Die Ursache dafür ist meist eine sogenannte „androgenetische Alopezie“. Der Grund für die Problematik ist eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber einer bestimmten Form der männlichen Sexualhormone.

Der Mensch verliert pro Tag im Durchschnitt 100 Haare. Sind es mehr, so wird dies als Haarausfall bezeichnet. Diese Definition von Haarausfall ist zwar präzise, aber ziemlich lebensfremd.

Keinem Menschen gelingt es, alle Haare, die er an einem Tag verliert, aufzufangen und zu zählen. Besser geeignet ist der Begriff Alopezie. Dieser bezeichnet die Folge eines Haarausfalls, nämlich kahle Stellen an Orten, an denen sich früher einmal Haare befanden. Die häufigste Form der Alopezie ist die androgenetische. Sie macht 95% aller Fälle von Alopezie aus und betrifft vor allem Männer. Typisch für diese Form des Haarverlustes ist beim Mann das charakteristische Ausbreitungsmuster. Bei Frauen kann das Ausfallsmuster unterschiedlich sein. Oft fallen die Haare vom Scheitel her aus.

Häufigkeit der Alopezie

Rund 80% der Männer weisen ab dem 70. Lebensjahr eine androgenetische Alopezie auf. Häufigkeit und Schwere nehmen mit dem Alter zu. Bei manchen Männern treten erste Anzeichen bereits in der Pubertät auf. In seltenen Fällen kann sich eine Glatze schon im Alter zwischen 20 und 30 Jahren entwickeln. Bei den Frauen sind bis zu 50% der über 50-jährigen zumindest von einer leichten Form betroffen.

Typische Muster des androgenetischen Haarausfalls beim Mann.

Diagnose

Ein Verdacht auf eine androgenetische Alopezie liegt immer dann vor, wenn man das Gefühl hat, mehr Haare als üblich zu verlieren und wenn sich das typische Muster einer androgenetischen Alopezie zeigt. Im Anfangsstadium sind das die schon erwähnten Geheimratsecken. Ein Test, den man leicht selbst durchführen kann, ist der Zupftest.

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Ursachen

Wie die Bezeichnung androgenetisch vermuten lässt, hängt diese Form des Haarausfalls mit den männlichen Hormonen (sog. Androgenen) zusammen. Allerdings weisen die meisten Männer keine erhöhten Androgen-Spiegel auf. Die Ursache des Haarverlusts liegt vielmehr in einer erblich bedingten Überempfindlichkeit gegenüber ...

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Behandlung

Zum Glück kann man einiges gegen androgenetischen Haarausfall tun. Es gibt mehrere Methoden, die man teilweise auch kombinieren kann. Allerdings sollte mit der Behandlung so früh wie möglich begonnen werden.

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